neues Wohnbaugebiet in Kropp

03.03.2021

CDU Ortsverband Kropp hält an Erschließung des neuen Wohnbaugebiets fest.

Mit einer Petition an die Gemeinde Kropp versucht der neu gegründete Amtsverband „Bündnis 90/Die Grünen“ die weitere Erschließung des Baugebiets B Plan Nr. 18 (Möhlensoll) zu be-/verhindern.
Dazu hier die Position der CDU-Fraktion in Gemeindevertretung:
Der Planungsentwurf zur weiteren Erschließung des Möhlensoll-Wohnbaugebiets liegt nach der öffentlichen Auslegung und den Stellungnahmen von „Trägern öffentlicher Belange“ (TöB) nunmehr vor. Ein Erschließungsbeschluss soll baldmöglich getroffen werden.
Bis auf eine sog. „Interessengemeinschaft (IG) B-18“ (einige Anwohner im Ivo-Braak-Ring) wurden in keiner Stellungnahmen baubehindernde Vorbehalte gegen das Bauvorhaben eingereicht. Das Land und der Kreis einschließlich der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) haben dafür uns grünes Licht gegeben.
Kropp als Unterzentrum hat kein einziges gemeindliches Wohnbaugrundstück mehr zu verkaufen. Mit dem Aufwuchs des Geschwaders und der Attraktivität unserer Gemeinde als Wohnort besteht ein großer Bedarf an zusätzlichem Wohnraum. Dafür steht uns derzeit nur dieses Planungsgebiet zur Verfügung.
Von einigen Anwohnern im Ivo-Braak-Ring wird weiterhin heftig gegen dieses Vorhaben protestiert. Die Mitglieder der IG B-18 haben nun ein „Bündnis 90/Die Grünen“-Amtsverband Kropp-Stapelholm gegründet und versuchen mit einer Onlinepetition – wieder mit den gleichen Argumenten und Halbwahrheiten wie die Interessengemeinschaft B-18 - weiterhin Einfluss auf die B-18 Erschließungsplanung zu nehmen.
Entgegen ihrer Behauptung war die Öffentlichkeit von Anbeginn der Planung an mit in die Beratung eingebunden – auch in Form von persönlichen Treffen mit Vertretern der Fraktionen von CDU und AWK.
Anfangs war ihr Hauptargument, dass die Gemeinde ihnen beim Kauf von vor knapp 20 Jahren versprochen hätte, die angrenzende Fläche nicht zu erschließen. Das ist nachweislich unwahr.
Dieser gut 3 ha konnten zum damaligen Zeitpunkt leider nicht mit in die Planung einbezogen werden, weil die Bundeswehr ihre Lärmemissionswerte dort nicht für eine reine Wohnbebauung senken wollte. Es handelt sich im Übrigen um die gleiche Koppel, auf der die Anwohner alle selbst gebaut hatten (siehe die zwei Bilder aus Süd- und aus Nordansicht).
Diese Zustimmung zur Senkung der Emissionswerte ist jetzt für den Großteil dieses Bereichs erfolgt und ermöglicht im ersten Schritt die Bereitstellung von 37 Grundstücken.
Wir haben uns aus Rücksicht auf die Bewohner des Ivo-Braak-Rings auf Ein-schränkungen bei der Bauplanung eingelassen – u.a. eingeschossige Einzelhäuser und 8,50 m Firsthöhe, 4 m Traufhöhe.
Es wurden keine zweigeschossige Wohngebäude mit Staffelgeschossen geplant, obwohl ein großer Bedarf an Wohnungen – auch Mietwohnungen - in Kropp besteht. Das sehen wir für den südlichen Bereich des Erweiterungsgebiets mit weiteren 17 Wohngrundstücken vor, wenn auch dort die Emissionswerte hoffentlich bald durch die Bw gesenkt werden.
Wie von Beginn an geht es den Petenten vordringlich um den Erhalt des Bereichs zwischen Knick und Regensickerbeckens als grünen Vorgarten ihrer Wohnhäuser. Sie geben der Gemeinde bei Zustimmung dazu dann sogar grünes Licht für die Bebauung des restlichen Erschließungsgebiets mit einem eigenen (leider unbrauchbaren) Planungsentwurf – so viel zum „grünen Gewissen“.
Ja – es handelt sich um einen Eingriff in die Natur. Wir haben deshalb bei Planungsbeginn ein umfassendes Biotop- und Artenschutzgutachten für diese landwirtschaftliche Fläche erstellen lassen. Dessen eindeutiges Fazit lautet: KEIN Erschließungsverbot! Jedoch müssen wir für diesen Eingriff einen umfassenden Öko-Ausgleich vorsehen.
Für den 437 m langen Knick haben wir bereits einen zweifachen Ausgleich und für das Erschließungsgebiet selbst eine gleichgroße Ausgleichsfläche in Mielberg geschaffen.
Das Regensickerbecken (es ist eine technische Anlage und kein Biotop, wie von den Petenten gelegentlich fälschlicherweise behauptet wird) muss für beide Wohnbaugebiete vergrößert werden. Es wird an den Klein Bennebeker Waldrand verlegt, da wir dort u.a. aus Umweltschutzgründen einen 30m breiten Waldschutz-streifen erhalten werden. In nur wenigen Jahren wird sich in dem Becken die Flora und Fauna entwickelt haben, die im jetzigen Regensickerbecken vorhanden ist.
In der Gemeindevertretung besteht fraktionsübergreifend Einvernehmen, dass wir diese Erweiterungserschließung zur Weiterentwicklung Kropps als Unterzentrum dringend benötigen und an dem Vorhaben festhalten – im Einvernehmen mit Land und Kreis.
Wir können die persönlichen Vorbehalte der Anwohner zwar verstehen. Bei unseren Entscheidungen müssen wir aber zwischen Einzelinteressen und Gemeinwohl abwägen. Die Erschließung der insgesamt 52 Grundstücke ist zur Weiterentwicklung Kropps zwingend geboten – unter Beachtung aller Umweltvorgaben.
Verantwortlich:
Holger Schwien
Vors. CDU Fraktion in der GV Kropp

Anmerkung:
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(Teil des Info-Brief 1-2021)